Nevado de Toluca

 

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Aktualisierung:
17.01.2018

Ca. 1 Autostunde südwestlich von Toluca (und somit zwei Stunden Fahrt von D. F.) liegt der mit 4680 m vierthöchste Berg Mexikos, der Nevado de Toluca (aztekisch: Xinantécatl).

Von D. F. aus benutzt nach die Straße Nr. 15 bis Toluca und wechselt in Toluca auf die Straße Nr. 134. Einige Mal findet man "Nevado" als Ausschilderung, einmal auch "Xinantécatl". Am sichersten orientiert man sich jedoch an der Ausschilderung "Valle de Bravo", die faktisch auf jedem Schild zu finden ist. Auf der Nr. 134 muss man aufpassen, denn der Hinweis auf den Abzweig zum Nevado steht wirklich erst unmittelbar vor der Kreuzung. Eine Hilfe ist, dass es im ersten Waldstück nach Toluca ist.

Weiter geht es im der Nase / Motorhaube nach bis zu dem kleinen Ort Raices. Kurz nach dem Ort zweigt nach links die unbefestigte Auffahrt zum Nevado ab, ein Hinweisschild ist vorhanden. Nach ein paar Kilometern bezahlt man 20 Peso und das geht die Kraxelei fürs Auto richtig los. Bodenwellen, Steine jeglicher Größe und vom Wasser ausgespülte Rinnen erfordern hohe Aufmerksamkeit. Die Straße ist auch mit einem normalen Pkw zu bewältigen, allerdings sollte man vorausschauend die eigene Bodenfreiheit ist Übereinstimmung mit dem Untergrund bringen. Obwohl man bald nach der Mautstelle die Höhen von 3000 m über NN überschreitet, erstreckt sich rechts und links ein dichter Wald.

Erst auf ziemlich genau 4000 m ist die Baumgrenze erreicht und man ahnt die Höhenlage. In dieser Höhe hatten von den nominell 200 PS unseres "Escape" schon einige Dutzend Pferdchen angesichts der dünnen Luft die Arbeit eingestellt.

Eine halbe Stunde nach dem Verlassen des Asphalts hatten wir den Parkplatz mit einigen Häuschen erreicht.

Nach wenigen Schritten schon merkten wir, dass wir uns bereits auf 4150 m Höhenlage befanden. Und noch lagen gut 1000 Meter Weg vor uns. Es war kein unwegsamer Pfad, der uns stetig bergan führte, man musste keine Bergziege sein, aber wer die dünne Luft nicht gewohnt ist, legt doch aller hundert Meter ein kleines Verschnauferchen ein. Man muss sich einfach mal klarmachen, dass man - im übertragenen Sinne - die Zugspitze bereits mehr als einen Kilometer unter sich gelassen und selbst Österreichs höchsten Gipfel, den 3798 m hohen Großglockner, "bezwungen" hat.

Wir beneideten die Leute, die uns entgegenkamen, aber nach einer halben Stunde waren wir in GPS-gemessenen 4301 m Höhe über dem Meeresspiegel am Eingang des Kraters und blickten hinab zum "Lago del Sol" und zum kleineren "Lago de la Luna".


Lago de la Luna


Lago del Sol


Der Krater des Nevado de Toluca mit den beiden Kraterseen

Wer wollte, konnte weiter bergan kraxeln oder
in den Krater zu den beiden Seen wandern.

Wir entschieden uns jedoch angesichts der Zeit (es war bereits nach 14 Uhr) zur Rückkehr zum Auto und haben somit einen Grund, nochmals zum Nevado zu fahren.


Hier ging es wieder runter

Hochgebirgsvegetation

Beim Abstieg rissen die Wolken teilweise auf und die Sonne ließ die Berge leuchten

Einige Schnappschüsse aus Raices, dem Dorf am Fuße des Nevado de Toluca.

 

 

 


Nevado de Toluca

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